Proteine – auch pflanzlich gut versorgt?

Immer mehr Menschen entscheiden sich aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen für eine (vorwiegend) pflanzliche Ernährung. Doch was ich in Gesprächen mit FreundInnen und Bekannten immer wieder feststelle, ist: Viele ersetzen Fleisch einfach durch Gemüse – und vergessen dabei, auf eine ausreichende Proteinversorgung zu achten.
Gemüse ist gesund, keine Frage, aber es enthält nur geringe Mengen an Protein. Wer also dauerhaft nur Gemüse isst, ohne hochwertige pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte und daraus hergestellte Produkte wie Tofu oder Tempeh sowie Seitan oder Nüsse einzubauen, läuft Gefahr, seinen Proteinbedarf nicht ausreichend zu decken. Das kann langfristig zu Muskelabbau, Müdigkeit oder anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Die gute Nachricht: Es ist möglich, pflanzlich ausreichend Protein zu sich zu nehmen. Aber es braucht eine bewusste Umsetzung im Speiseplan.
Mein Fazit nach vielen Gesprächen: Wer pflanzlich essen möchte, sollte nicht einfach Fleisch, Wurst und Milchprodukte durch Gemüse ersetzen, sondern bewusst auf hochwertige, proteinreiche pflanzliche Lebensmittel achten.
Für den Blog des VEÖ (Verband der Ernährungswissenschaften Österreichs) habe ich die wichtigsten Informationen über die Versorgung mit Protein bei zunehmend pflanzlicher Ernährung zusammengefasst. Den ganzen Artikel gibt es hier:
https://veoe.org/blog/proteine-auch-pflanzlich-gut-versorgt/